Preise



Aus einer großen und wachsenden Anzahl von Literaturpreisen in Österreich, die nicht von öffentlichen Stellen vergeben werden, genießt der 1976 gegründete Ingeborg Bachmann Preis der Tage der deutschsprachigen Literatur als einmal jährliches zentrales mediales Ereignis höchste Aufmerksamkeit, da er bis in die Gegenwart live vom ORF im Fernsehen übertragen wird. Mit der Vergabe des Preises an Tex Rubinowitz im Jahr 2014 sowie an die in Berlin lebende britische Autorin Sharon Dodua Otoo 2016 machte der Preis eine demonstrative Öffnung sowohl in Bezug auf Genregrenzen als auch den produktiven Umgang mit Diversität sichtbar. Mit dem seit 2001 vergebenen Theodor Kramer Preis für Schreiben im Widerstand und im Exil wurde zum einen ein historisch kritischer Referenzrahmen geschaffen, gleichzeitig soll auch im Hinblick auf die gegenwärtige Welt die Haltung und das Schicksal der Preisträgerin oder des Preisträgers gewürdigt werden.

Im Jahr 2016 wurde erstmals der jährlich vergebene Österreichische Buchpreis für aktuelle Buch-Neuerscheinungen verliehen (ausgerichtet vom Ministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport, dem Hauptverband des Österreichischen Buchhandels und der Arbeiterkammer Wien). Erste Preisträgerin war Friederike Mayröcker.  

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